Der sogenannte "Reiler Hals[1]
ist seit vielen Jahren[2]
ein berüchtigtes Plätzchen gewesen", meinte im Jahre 1804 ein
Sicherheitsbeamter, der an der Aufklärung der Taten der sogenannten "Moselbande"
mitwirkte[3].
Zwei Mühlen, über die hier berichtet wird, sind zeitlich und örtlich dieser
Aussage zuzuordnen, und sie könnten den schlechten Ruf, den die Müller noch bis
in diese Zeit hatten, nämlich "einen unehrenhaften Beruf" auszuüben, nur zu gut
stützen. Die anderen - als "bürgerliche" zu bezeichnenden Mühlen - sind die
beiden Springiersbacher Mühlen und die Hammer Mühle. (s. nachstehende Karte)[4]
In der rechten Karte von 1841-1855[5] sind die 5 Mühlen der unteren Alf eingezeichnet und wie folgt bezeichnet:
M Rehmunder Mühle
Anmerkungen
[0]
Erstveröffentlichung im Jahrbuch 2002 des Kreises Bernkastel-Wittlich, ISBN
3-924182-42-6: Von Mühlen und Müllerleuten. Die fünf Mühlen am Alfbach zwischen
Bengel und Höllenthal.
[1]
Der "Reiler Hals" liegt dort, wo in nachstehender linker Karte die B49 der Mosel am nächsten
kommt.
[2] d.h. seit dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763)
[3]
Alle Angaben zur Moselbande aus B. Becker: Actenmäßige Geschichte der Räuberbanden
an den beyden Ufern des Rheins, Erster Theil, Cöln, 1804
[4]
Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz (=LVAR-Pf): Karte 1:100.000 C 5906 Mayen
[5]
LVAR-Pf: Topographische Karte der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz 1:80.000 - Generalstabskarte - (1841-1855)